Weltmusiksalon Der fliegende Teppich

Weltmusiksalon „Der fliegende Teppich”

Eine Konzertreihe von Liquid Soul

Rückblick auf Weltmusiksalon Nr. 1 bis Nr. 7

27. Oktober 2019, 17.00 Uhr, Weltmusiksalon Nr. 7

Masken aus Bali

Programm

Der Clown und sein König

Szenisches Konzert mit Maskenspiel und Musik aus Bali und anderen asiatischen Kulturen

Steffen Findeisen – Maskenspiel aus Bali
Ravi Srinivasan – Tabla, Pfeifkunst, world percussion
Beate Gatscha – Gender Wayang, Tanz, Hang
Gert Anklam – Gender Wayang, Saxophon, chin. Mundorgel

Musik aus Bali

 

Der Clown Wijil zieht mit seinem König durchs verlorene Abendland. Der König möchte zum Segen der Menschen tanzen und dort wo er sich niederlässt, wird ein prachtvoller, roter Schirm aufgestellt, der nicht nur Licht und Schatten symbolisiert, sondern auch von einer alten hinduistischen Geschichte und der Wahrheit erzählt.

Musikalisch begleitet wird der Maskenspieler Steffen Findeisen durch Beate Gatscha, Gert Anklam und Ravi Srinivasan, die in verschiedenen asiatischen Kulturen gelernt haben. So erklingen neben dem original balinesischen Instrument Gender Wayang, indische Trommeln, chinesische Blasinstrumente, Saxophon und Hang.

29. September 2019, 17.00 Uhr, Weltmusiksalon Nr. 6

Dhrupad und Pakhavaj

Konzertteil 1

Dhrupad recital

Yvan Trunzler – Gesang
Raimund Engelhardt – Pakhawaj

Dhrupad ist die älteste Form der klassischen indischen Musik, die sich im 16. Jhdt. zu einer vollendeten Kunstform entwickelte. Speziell die vokale Tradition, gesungen in Tempeln und am königlichen Hof, legt großen Wert auf die Einheit von Melodie, Rhythmus und Text. Dabei nimmt die Improvisation über den Raga und die gesungene Poesie einen hohen Anteil und Stellenwert ein.

Yvan Trunzler (F), der seine Ausbildung bei berühmten Meistern der Dagar Familie und später im Dhrupad Center Bhopal absolvierte, gehört zu den wenigen großen Meistern, denen wir es verdanken, das Dhrupadgesang als lebendige, musikalische Praxis weiterlebt und auch in Europa bekannt geworden ist.

Jodelgesang

Konzertteil 1

YODELIRYA

Ingrid Hammer – Stimme, Akkordeon, Perkussion
Elena Gußmann – Stimme, Akkordeon, Perkussion

Das Berliner Vokal- und Jodelduo YODELIRYA jodelt sich und sein Publikum ekstatisch quer durch alle Kontinente: von den österreichischen und Schweizer Alpen in den zentralafrikanischen Regenwald, von Hawaii über Georgien in die Toscana, und von den Sápmi im ehemaligen Lappland nach Texas und wieder zurück.
Denn konträr zur landläufigen Meinung ist Jodeln keineswegs auf die Alpen beschränkt und beginnt überhaupt erst jenseits des Musikantenstadls.
Bei ihren musikalischen Expeditionen begleiten sich die beiden Sängerinnen mit Akkordeons, Shrutibox, einer Surdo, Glocken, Taler und Becken, Spieldosen sowie mit Löffeln, Chlefeln und Besenpercussion.


30. Juni 2019, 17.00 Uhr, Weltmusiksalon Nr. 5

Rudravina

Zwischen Stille und Ekstase

Carsten Wicke – Rudra Vina
Raimund Engelhardt – Pakhawaj

In Kalkutta ansässig, ist Carsten Wicke heute einer der international herausragendsten Rudra Vina-Meister, dessen Musik die fast verlorenen Klänge der Rudra Vina von der Jahrtausende alten Tradition in die Gegenwart bringt. Seit den 90er Jahren studierte er mit verschiedenen Meistermusikern nordindische klassische Musik. Indiens legendären Rudra Vina-Meister Ustad Asad Ali Khan nahm ihn als einen seiner wenigen Vina-Schüler an.
Die Rudra Vina, wurde der mythologischen Überlieferung nach von Gott Shiva geschaffen. In ihrer Assoziation mit Gott Shiva war die Vina beliebtes Instrument der Yogis und Asketen. Der resonanz- und obertonreiche Klang der Rudra Vina bietet die ideale Voraussetzung für die insbesondere an mikrotonalen Ton- und Melodiebewegungen orientierte Interpretation eines Ragas im Dhrupad-Stil.
Dhrupad ist Nordindiens älteste noch praktizierte klassische Musiktradition.
www.rudraveena.net

türkische Laute

Weltmusik alla Turca

Derya Takkali – Saz / Bağlama

Aşık, „die Liebenden“, sind die Wandersänger Anatoliens. Zum Spiel der Bağlama, der türkischen Langhalslaute, besingen diese traditionellen Volksbarden die Schönheit der Natur oder schwelgen in liebestrunkenen Poemen, die von der Sehnsucht nach Verschmelzung mit einem höheren Sein handeln.
Der Musiker Derya Takkali ist eine Art moderner Aşık. Er führt diese Tradition der gesungenen Dichtung weiter und übersetzt sie in unsere heutige Zeit. Seine Liedgedichte basieren auf Zeilen, die sein Vater Bahtiyar verfasst.
Mit viel Einfühlungsvermögen knüpft Derya an andere musikalische Genres an, um sie zu einer Weltmusik zusammen zu führen, die ihre Wurzeln in der türkischen Tradition beheimatet ist. So weltoffen sich seine Kompositionen zeigen, so unverkennbar tragen sie doch stets seine ganz eigene Handschrift.
www.derya--music.de


26. Mai 2019, 17.00 Uhr, Weltmusiksalon Nr. 4

Bansuri und Tabla

Klassische Musik aus Nordindien

Laura Patchen (USA) – indische Tabla
Roy Sunak (Israel) – indische Bambusflöte Bansuri

Roy Sunak widmete sich, nachdem er zunächst Jazz in New York und Israel gelernt hat, der klassischen indischen Musik auf der Bansuri-Flöte. Unterrichtet wurde er von dem indischen Altmeister Pandit Hariprasad Chaurasia.
Begleitet wird er auf der Tabla von Laura Patchen. Sie kam aus New York nach Berlin um bei Pandit Kamalesh Maitra das Tablaspiel zu erlernen. Als Meisterschülerin und Gründungsmitglied des RAGATALA Ensemble ist sie eine feste Größe in der Berliner Musikszene für indische Musik.

Duduk und Oud

Foular

Milad Khawam (Syrien) – Duduk, Trompete
Saleh Katbeh (Syrien) – arabische Oud

Die beiden syrischen Musiker und Komponisten studierten zunächst klassische und arabische Musik in Syrien (Damaskus) und Deutschland (Weimar). Beide tourten mit Orchestern zwischen Europa und dem mittleren Osten und spielten in diversen Ensembles auf großen Festivals. Seit ihrem Umzug nach Berlin entdeckten und entwickelten sie den Einsatz elektronischer Klänge für ihre musikalischen Performances.


28. April 2019, 17.00 Uhr, Weltmusiksalon Nr. 3

Surbahar und Pakhavaj

Die sonore Stimme der Surbahar

Matyas Wolter (Dtl.) – indische Surbahar
Beate Gatscha (Dtl. ) – indische Pakhawaj

Die Surbahar ist eine Art Bass-Sitar, die besonders im altehrwürdigen, meditativen Dhrupad Stil eingesetzt wird und die es vermag, subtilste Schattierungen indischer Raga-Musik abzubilden. Matyas Wolter ist einer der wenigen Surbahar Spieler und lernte in Indien unter renommierten Meistern. Neben seinem Schwerpunk, der Erforschung und Vertiefung von traditionellem, nordindischem Raga-Material hat er sich und seinen Instrumenten vor allem durch seine Arbeit mit dem World-Jazz-Ensemble Pulsar Trio einen Bekanntheitsgrad über die Grenzen des "Kenner-Publikums" hinaus erspielt. Begleitet wird er von Beate Gatscha auf der Quertrommel Pakhawa.
www.matyasitar.de

Rebab und Tabla

Die magische Rebab

Larry Porter (USA) – afghanische Rebab
Solayman Alizo (Afghanistan) – indische Tabla

Larry Porter spielt traditionelle afghanische Musik auf der Rebab, einem besonders charakteristischen Instrument dieser Musikkultur. Er lernte die Rebab, eine Kurzhals-Laute mit 18 Saiten, auf seiner Reise durch Asien im Jahr 1976 kennen. Damals hatte er die außergewöhnliche Gelegenheit, bei dem berühmten Meister Ustad Mohammad Omar in Kabul Unterricht zu nehmen. Seitdem hat er eine unverwechselbare Spielweise entwickelt, in der er die Volksmusik mit Elementen der indischen klassischen Improvisation verknüpft. Seine erste Rebab CD ist in den USA viel beachtet worden. Das amerikanisch-afghanische Magazin Lemar-Aftaab schrieb: „Porter beherrscht die Rebab in seinem bemerkenswerten Stil bis zur Perfektion. Ohne Zweifel ist er einer der besten Rebab-Spieler seiner Generation.“ Larrys Repertoire reicht von traditionellen afghanischen Volksliedern über Hindi-Filmmusik bis hin zu pakistanischen Ghazals, klassischen Stücken und eigenen Kompositionen.
Begleitet wird er von dem herausragenden Tabla-Spieler Solayman Alizo. Solayman ist in Kabul aufgewachsen und lebt seit 1980 in Deutschland. Nach seinem Studium bei dem Tablameister Sankha Chatterjee hat er sich als einer der gefragtesten Tabla-Spieler in der Szene etabliert. Er hat mit grossen Namen der afghanischen Musik wie Ahmad Wali, Harun Lamha oder Ustad Mawash gespielt und aufgenommen.
www.eastwestmusic.net


31. März 2019, 17.00 Uhr, Weltmusiksalon Nr. 2

Oud und Tabla

Konzertteil 1

Doron Furman (Israel) –arabische Oud
Raimund Engelhardt (Dtl.) –Appenzeller Hackbrett, indische Tabla

Doron Furman und Raimund Engelhardt reisen musikalisch durch viele Kulturen. Appenzeller Hackbrett, Tablas und das arabische Oud
verschmelzen in ihrer Musik zu einem individuellem Klangbild das alte Tradition in einem kontemporären Licht wiederspiegelt.

Setar und Sitar

Konzertteil 2

Mahmoud Ramzani (Iran) – persische Setar
Alexander Konanchuk (Russland) – indische Sitar
Raimund Engelhardt (Dtl.) – indische Tabla

Das Ensemble erzählt auf musikalische Weise von den "Geschichten aus Tausend und einer Nacht". Diese Geschichten hatten ursprünglich indische Wurzeln und sind von Volksmärchen inspiriert. Als sie den Iran erreichten, wandelten sich zwar die Namen der Hauptpersonen in Scheherazade u.a., aber sie behielten ihren Zauber und ihre Magie auf dem Weg durch die Jahrhunderte. Die musikalische "fusion" des Ensembles basiert auf der Musikkultur des Nahen Ostens, sucht aber nach Wegen der Erneuerung und Modernität. Ihre eigens geschaffenen Kompositionen verweisen trotz unterschiedlicher Ästhetik und Ausdrucksformen der  Kulturen auf eine gemeinsame Kultursprache.


24. Februar 2019, 17.00 Uhr, Weltmusiksalon Nr. 1

Tabla und Sitar

Magie indischer Ragas

Yogendra (Dtl.) – indische Sitar
Ravi Srinivasan (Malaysia) – indische Tabla, Pfeifkunst

Sitar und Tabla schaffen mit ihren schillernden Klängen eine unverwechselbare zeitlos-hypnotische Atmosphäre. Mit seiner Pfeifkunst bringt Ravi Srinivasan frische neue Farben in die klassische indische Raga-Tradition. Hoch virtuose Kunst – und voller Überraschungen!

Bali Musik - Gender Wayang

Bali – Insel der Götter

Rituelle Musik und musikalische Inspirationen

Beate Gatscha (Dtl.) – Gender Wayang (Bali), Wasserstichorgel, Hang
Gert Anklam (Dtl.) – Gender Wayang (Bali), Saxophon

Studienreisen führten die beiden Künstler in den letzten vier Jahren auf die Insel Bali. Es war die besondere Musik (Gamelan), die die beiden in ihren Bann zog, vor allem aber das Spiel auf dem Gender Wayang. Dieses Bronze-Xylophon wird bei diversen Tempelzeremonien und Ritualen als auch im Schattentheater Wayang Kulit eingesetzt. Das Kompositionsprinzip inspirierte sie aber auch zu eigenen Kompositionen auf neuartigen Instrumenten.
www.liquid-soul.de


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