„SHO YOKU CHI SOKU? – Genug zu wissen bedeutet wenig zu bedürfen.”

Liquid Soul - Weltmusik-Oratorium

Ein deutsch-japanisches Weltmusik-Oratorium


mit archaischen buddhistischen Ritualgesängen von 5 japanischen Mönchen, traditionellen japanischen Instrumenten, dem größten javanischen Gong,
szenischen Darstellungen und klangvollen Saxophon-Improvisationen.

Zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe vom 11.03.2011 in Japan

Idee, Konzept, Organisation, Projektleitung: Beate Gatscha & Gert Anklam

Karin Nagakawa

Shomyo

bedeutet, den Namen und das Wort Gottes zu rezitieren bzw. zu singen. Im 6. und 7. Jahrhundert wurden Sutrentexte (spirituelle Lehrsätze) mit der Wanderung des Buddhismus von Indien über China nach Japan überliefert.

Die Praxis des Sprechgesangs wurde als Methode zur Heilung und Erlösung der Seele eingeführt und als asketische Übung von den Gläubigen selbst praktiziert. Obwohl es tonale und rhythmische Variationsmöglichkeiten u.a. durch das Dehnen der Vokale gibt, geht es aber nicht um musikalische Entwicklung oder um das Erwecken von menschlichen Emotionen wie Freude oder Melancholie. Das Ideal dieser Praxis ist, mit Hilfe der spirituellen Kraft der Stimme die Verbindung zwischen Mensch und Gott und die Verwirklichung inneren Friedens zu erreichen.

Durch die körperliche und geistige Entspannung während des „chanting” erhöht sich die spirituelle Energie und man erreicht einen Zustand von Bewusstheit, in dem das Herz gelöst und frei sein kann.

Der Shomyo-Gesang der Mönche und die von ihnen zelebrierten Rituale waren eingebettet in eine Geschichte über Verlust, Trauer und Einsicht. Dabei stand der buddhistische Lehrsatz „Sho Yoku Chi Soku – Genug zu wissen bedeutet wenig zu bedürfen” im Zentrum.


Weltmusik Oratorium - die Künstler

Die Künstler

OSAKA SHOMYO
Wajun Momoo – Chorleitung, Gesang
Kenryo Shibata – Kalligraphie, Gesang
Kyujun Suzuki – Gesang
Juntetsu Nakanishi – Gesang
Yujun Onoe – Gesang

LIQUID SOUL
Gert Anklam – Saxophon, Sheng
Beate Gatscha – Hang, Tanz
Karin Nakagawa – Koto, Gesang
Saichu Yohansyah – Gong, Klangschalen
Uwe Walter – Shakuhachi, Tanz, Gesang

Konzert-Video

Vollständiger Mitschnitt der Aufführung vom 05.10.2012
in der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche
Länge: 85 min
DVD Regie, Schnitt, Mischung: Salar Ghazi

alle Fotos der Aufführung auf dieser Seite: Stephan Gast

Aufführungen

04. & 05.10.2012, Heilig-Kreuz-Kirche, Berlin, NachtKlänge Special
06.10.2012, Audimax, Illmenau, Jazzclub & Jazzmeile Thüringen
07.10.2012, Dreikönigskirche, Dresden, Musik zwischen den Welten

Dank

Für ihre Unterstützung unseren herzlichen Dank an: Juntoku Deguchi, Japan Foundation & Shinnyo-En Deutschland
IMA Lofts – Berlin & Dr. Ulrike Kirsch – Oranienburg, Triguna Center – Berlin
Presse und Werbung: Rita Preuss & Michiko Ogura

Durch das Projekt konnten die Mönche Spenden in Höhe von 2500,- Euro sammeln und an das Waisenkinder-Haus „MUTOU's house” in HIGASHI-MATSUYAMA als Unterstützung übergeben.

Weltmusik Oratorium - Presse

Presse

Die Jazzmeile, die bis Fukushima reicht
Presserezension Thüringer Allgemeine

Programmheft Berlin